Letzter Lindenhoftag

Nachdem es vor einem Jahr und nach der coronabedingten Pause vieles nachzuholen gab, herrschte am 6. Mai beinahe so etwas wie «Normalbetrieb». Im besten Sinne natürlich, denn viele hatten sich seit einem Jahr nicht mehr gesehen und es gab einiges zu erzählen.

Bereits während des Begrüssungskaffee im Foyer herrschte eine locker ausgelassene und fröhliche Stimmung unter den Anwesenden. Gestärkt durch Gipfeli und Orangensaft konnte die Hauptversammlung pünktlich beginnen. Präsidentin Barbara Aeschlimann bemerkte bei ihrer Begrüssungsrede, dass Sie sich gerade heute besonders über jede der 60 Teilnehmerinnen freue, denn ihr sei bewusst, dass die gleichzeitig stattfindende Krönung des englischen Thronfolgers und seiner Gemahlin eine harte Konkurrenz darstellte. Sie entschuldigte sich ferner dafür, dass sie leider nicht mehr bewirken konnte, die Feierlichkeiten im Königreich zu verschieben. Die Traktanden wurden zügig und unkompliziert abgehandelt (das Protokoll wird wie gewohnt in der Frühlingsausgabe gedruckt), so dass sich vor dem Mittagessen eine angenehme Pause ergab.
Während dieser verzeichnete Käthi Roth einen grossen Andrang an den Verkaufstischen mit Handarbeiten ihres Himalaya-Projektes.
Zum Mittagessen waren 72 Ehemalige angemeldet, das dreigängige Menu wurde vom Gastroteam pünktlich und liebevoll angerichtet serviert. Kurs 142A und B nutzte das Essen um 50 Jahre Diplomierung zu feiern.
Das Nachmittagsprogramm wurde von Peter Mürner alias «Siderato» bestritten. Unter Einbezug des Publikums gab er mit viel Humor seine Zauberkünste zum Besten. Kaum vorgeführt begann er seine Tricks zu erläutern, als gäbe es für jeden eine logische Erklärung und als ob seine Zaubereien lediglich auf einfachen Täuschungen basierten, ohne sich tatsächlich in die sprichwörtlichen Karten schauen zu lassen. So blieb das Publikum letztendlich doch im Dunkeln, wie es sich für einen echten Zauberer eben gehört. Die Zuschauerinnen waren begeistert, lachten viel und auch die auf die Bühne bestellten, bewahrten den Humor. Während dem Schlussapéro wurde der Siderato umlagert und mit Fragen eingedeckt, die er souverän beantwortete, und doch ohne sein Wissen preis zu geben.
Wegen den teilweise längeren Anfahrtswegen genossen nicht mehr alle Ehemaligen den abschliessenden Apéro, doch alle waren sich einig, dass man sich in einem Jahr wiedersehen möchte. Am Ausgang durfte wieder jede Teilnehmerin eine Rose aus den bereit stehenden Vasen nehmen – eine Anerkennung für die jahrelangen Leistungen als Ehemalige Pflegefachfrauen der Lindenhofschule.
In der Spendenkasse fand Rechnungsführerin Vroni Messerli nach Abschluss des Lindenhoftages Fr. 370.–, sie wurden der Gosteli-Stiftung überwiesen.
Der nächste Lindenhoftag findet am Samstag, 11. Mai 2024, statt, also eine Woche später als normal.
(Weitere Bilder vom Anlass sind auf der Webseite zu finden.)

Autor: Daniel Wietlisbach